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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 5: Mars II, Venus, Merkur, Pluto

EP 5.2: Vortrag

Montag, 26. März 2007, 16:15–16:30, H46

Erste Sondierung der Venus Neutralatmosphäre mit dem Venus Express Radio Science Experiment VeRa — •Silvia Tellmann1, Bernd Häusler2, Martin Pätzold1 und Riccardo Mattei21Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50928 Köln — 2Institut für Raumfahrttechnik, Universität der Bundeswehr München, 85579

Das an Bord der ESA-Raumsonde Venus-Express befindliche Radio Science Experiment VeRa erlaubt es, die Neutralatmosphäre und die Ionosphäre der Venus in Erdokkultationsexperimenten zu untersuchen. VeRa verwendet hierzu die Radiowellen des Radiosubsystem der Raumsonde, welche gewöhnlich zur Kommunikation mit der Bodenstation genutzt wird. Die Raumsonde wurde hierzu extra mit einem Ultrastabilen Oszillator ausgerüstet (USO), der die Stabilität des Radiosignals und somit die Sensitivität und Genauigkeit der Messung entscheidend verbessert. Bis zum Dezember 2006 wurden 21 Okkultationsbeobachtungen durchgeführt, wobei zum ersten Mal in jeder Okkultation gleichzeitig jeweils die Nord- und Südhemisphäre sondiert werden konnte. Neben Elektronendichteprofilen der Ionosphäre können so Profile der Dichte, des Drucks und der Temperatur der Neutralatmosphäre von der Wolkenoberfläche (in ca. 40 km Höhe) bis zu einer Höhe von ca. 100 km untersucht werden. Dies erlaubt es, gleichzeitig die Troposphäre der Venus zu untersuchen, sowie darüberhinaus die in ca. 60 km Höhe befindliche Tropopause und die sich anschliessende Mesosphäre.

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