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Regensburg 2007 – scientific programme

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 9: Internationales Heliophysikalisches Jahr

EP 9.3: Talk

Wednesday, March 28, 2007, 17:00–17:20, H46

Die Erdmagnetosphäre als Weltraumplasmalabor — •Jörg Büchner — MPS Lindau

Magnetosphären um Himmelskörper entfalten eine Vielzahl physikalischer Phänomene die von fundamentaler Bedeutung für die Astrophysik sind. Uns am Nächsten ist die Erdmagnetosphäre, die sich im Mittel im Fließgleichgewicht mit dem Sonnenwind befindet. Zu ihren Eigenschaften als komplexes System gehört, dass sie von Zeit zu Zeit instabil wird - Magnetstürme sind die Folge. Mit Hilfe moderner Weltraumtechnik ist man den Geheimnissen der Magnetosphäre auf der Spur. Die größten Entdeckungen folgten nach dem Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957, dem Startjahr des ersten künstlichen Erdsatelliten. Seither ist es möglich, fundamentale komplexer Phänomene in Erdnähe, aber auch an anderen Planeten und Kleinkörpern sowie im Sonnenwind zu studieren. Dazu gehören mikroskopische Plasmaprozesse, kollektive Anregungen, Wellen und Turbulenz, stoßfreie Stoßwellen, magnetische Rekonnexion und Teilchenbeschleunigung, die in keinem anderen Labor der Welt oder durch astronomische Fernbeobachtungen möglich sind. Im IHY 2007 bilden die ESA Missionen CLUSTER in Kombination mit SOHO einen Forschungsschwerpunkt mit der Erforschung skalen-übergreifender Prozesse des Übergangs zwischen Makro- und Mikrophysik, der stoßfreien Dissipation und Diffusion, des Aufbaus elektrischer Felder und der Umsetzung magnetischer Energie in Konvektion sowie der Beschleunigung von Teilchen of hohe Energien.

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