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MA: Fachverband Magnetismus
MA 11: Magnetic Thin Films I
MA 11.9: Vortrag
Dienstag, 27. März 2007, 12:15–12:30, H10
Der Einfluss von Querfeldern auf die Domänenwandbewegung in 200nm GMR-Streifen — •Sascha Glathe und Roland Mattheis — IPHT Jena e.V., A.-Einstein-Str. 9, D-07745 Jena
Die Ummagnetisierung von 200 nm breiten und 15 nm dicken NiFe-Schichten, welche die Sensorschicht eines GMR-Stapels bilden, geschieht durch Nukleation und Bewegung von 180° Domänenwänden und wird mit Hilfe zeitaufgelöster Widerstandsmessung untersucht. Ohne Querfeld sind Felder um 12 kA/m zur Nukleation nötig. Bei dieser Feldstärke bewegt sich die Domänenwand mit einer Geschwindigkeit von 265 m/s durch den 0,5 mm langen NiFe-Draht. Ein gleichzeitig angelegtes Querfeld von 1 bis 20 kA/m führt zu einer linearen Abnahme des zur Nukleation nötigen Längsfeldes auf 4.4 kA/m. Bei steigendem Querfeld nimmt die Geschwindigkeit bis ca. 8 kA/m ebenfalls linear auf Werte um 210 m/s ab. Überaschenderweise steigt sie mit weiter ansteigendem Querfeld auf Werte von 300 m/s (bei 20 kA/m) an. Wir erklären dieses Verhalten mit dem Einfluss von Querfeldern auf die in diesen NiFe-Strukturen auftretenden Instabilitäten der Domänenwandbewegung oberhalb des so genannten kritischen Walkerfeldes.