Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 2: Medizinphysik-Poster
ST 2.4: Poster
Montag, 26. März 2007, 12:30–13:30, Poster D
Ein Terahertzscanner zur Analyse von Anomalitäten der Haut — •Helmut Essen1, Dirk Nuessler1, Eva Schlauch1, Christian Krebs2 und Thorsten Buzug3 — 1FGAN - FHR, D-53343 Wachtberg — 2RheinAhrCampus, D-53424 Remagen — 3Universität Lübeck, D-23538 Lübeck
Die Frueherkennung maligner Melanome ist oft problematisch, weil sich die Melanome haeufig unter der Haut oder aus zunächst unkritischen Muttermalen heraus bilden. Mit dem hier vorgestellten Geraetedemonstrator sollen ohne chirurgischen Eingriff die Malignität von Hautveraenderungen bestimmt werden. Elektromagnetische Wellen koennen mit Gewebe wechselwirken. Wie groß die Wechselwirkung mit bestimmten Molekuelen des Gewebes ist, haengt stark von der Wellenlaenge der elektromagnetischen Wellen ab. Der als Terahertzluecke bezeichnete Frequenzbereich zwischen 100 GHz und 10 THz war lange Zeit technologisch schlecht erschlossen. Ein Nachteil dieses Frequenzbereichs ist, dass Wasser, wie andere polare Molekuele auch, innerhalb der gesamten Terahertz-Luecke eine hohe Absorption aufweist. Daher dringen die Wellen nur einige Millimeter tief in den Koerper ein. In der Dermatopathologie kommt es nur auf die Untersuchung der Hautschichten an, in denen die Wechselwirkung der Terahertzwellen mit dem Gewebe stattfindet. Eine bildhafte Darstellung der Terahertzsignatur von Hautpartien aus in vivo Messungen ist hier moeglich. Es konnte gezeigt werden, dass hier der untere Terahertzbereich gute Voraussetzungen bietet. Versuche wurden mit Sensorspitzen in Form dielektrischer Stielstrahler durchgefuehrt.