Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 3: MEDIPIX-Detektoren
ST 3.1: Vortrag
Montag, 26. März 2007, 14:00–14:15, Ch 12.0.16
Vorstellung des Medipix2-Detektors und Blick auf den Stand der Technik — •Ewald Guni, Peter Bartl, Michael Böhnel, Jürgen Durst, Markus Firsching, Ulrike Gebert, Alexander Korn, Björn Kreisler, Thilo Michel, Frank Nachtrab, Patrick Takoukam Talla und Gisela Anton — Physikalisches Institut IV, Erlangen
Der Medipix2-Detektor ist ein photonenzählender, pixelierter Halbleiterdetektor, der aus einem Halbleitersensor und einem ASIC aufgebaut ist. Die Hybridtechnologie ermöglicht es den ASIC mit verschiedenen Sensormaterialien zu versehen (Si, GaAs, ...). Der ASIC besitzt 256x256 quadratische Pixel mit einer Kantenlänge von 55 µm. Darüber hinaus verfügt er über zwei Energieschwellen pro Pixel. Weiterhin zeichnet er sich unter anderem durch einen hohen Dynamikbereich, geringes Rauschen und hohe Zählraten aus. Jeder Pixel besitzt einen eigenen Zähler und ist für Zählraten bis 1 Mhz ausgelegt.
Einfallende Röntgenquanten erzeugen eine Verteilung von freien Ladungsträgern im Sensormaterial. Diese Ladungsverteilung driftet im elektrischen Feld des Sensors zu den Pixelelektroden. Aufgrund der geringen Pixelgröße kann die Ladungswolke auf mehrere Pixel verteilt werden (Charge Sharing). Dieses Problem wird durch den Nachfolger des Medipix2, den Medipix3, gelöst werden.
An unserem Institut wird die Nutzung von Medipix-Detektoren in der projektiven Radiographie, der Mikro-CT und in anderen Anwendungsgebieten erforscht. In diesem Vortrag soll der Medipix-Detektor vorgestellt werden und auf nachfolgende Vorträge hinführen.