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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 9: Strahlenbiophysik
ST 9.5: Vortrag
Dienstag, 27. März 2007, 17:00–17:15, Ch 12.0.16
Anpassung des Strahlmodells für 3He für die Schwerionentherapie — •Gabriele Kragl1,2, Michael Krämer1, Dieter Schardt1 und Wilma K.Weyrather1 — 1GSI Biophysik, Darmstadt, Deutschland — 2TU Wien Atominstitut, Wien, Österreich
Seit 1997 werden an der GSI in Darmstadt Tumorpatienten mit Kohlenstoffstrahlung behandelt. Nun richtet die Forschungstätigkeit an der GSI ihr Hauptaugenmerk auf die Weiterentwicklung der Schwerionentherapie. Dazu gehört die stetige Erweiterung des an der GSI entwickelten Bestrahlungsplanungsprogrammes TRiP98. Im Zuge dessen erfolgte eine Anpassung des physikalischen Strahlmodells für 3He-Ionen an Messdaten und deren Implementierung in eine Testversion des Bestrahlungsplanungsprogrammes. Der Vergleich der berechneten mit experimentell bestimmten Bragg-Peak-Positionen führte zur Wahl eines mittleren Ionisationspotentials von 78 eV für Wasser. Im Anschluss wurden die totalen Reaktionswirkungsquerschnitte aller möglichen Reaktionen von 3He und dessen Fragmenten (Protonen und Deuteronen) mit den Komponenten von Wasser (Sauerstoff und Wasserstoff) mit Messdaten verglichen und bei Bedarf angepasst. Die Fragmentation der primären 3He-Ionen wurde durch den Vergleich mit den Messungen der Fragmentausbeuten nach Durchdringen eines Wassertargets variabler Dicke in das Strahlmodell einbezogen. Schließlich erfolgte ein Bestrahlungsplanungsvergleich der ursprünglichen und der angepassten Version des Strahlmodells für 3He.