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Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Arbeitskreis Physik und Abrüstung

AKA 1: Nuclear Fusion

AKA 1.4: Vortrag

Mittwoch, 27. Februar 2008, 15:30–16:00, H 0112

Tritiumbilanzierung zur Überprüfung der Nichtweiterverbreitung im Fusionsreaktor ITER — •Jörg Reckers — ZNF, Hamburg

Ein zentrales Verfahren nuklearer Safeguards ist die Materialbilanzierung. Das Potential der Tritiumbilanzierung für den Internationalen Thermonuklearen Experimentellen Reaktor (ITER) wird anhand seiner Design- und Betriebspläne überprüft.

Ergebnisse in der Genauigkeit der Tritiuminventarisierung anderer Tritium führender Anlagen werden auf ITER übertragen. Für verschiedene Inspektions- und Abzweigestrategien kann ich damit die Detektionswahrscheinlichkeiten berechnen.

Es zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit den Verlust von Tritium zu detektieren, durch die Schwierigkeit in der Determinierung des Tritiumverbrauchs bestimmt wird. Für jede Abzweigestrategie kann ein anderer Test optimal sein. Das durchführen verschiedener Tests erhöht jedoch die Anzahl der Fehlalarme. Die Simulationen über die 18-jährige Laufzeit zeigen, dass für bestimmte Abzweigestrategien auch ein Verlust von 100 g Tritium nicht mit 90 % Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden kann.

Die Detektionsmöglichkeiten der Materialbilanzierung im ITER sind beschränkt und sollte damit nicht die einzige Überwachungstechnik sein.

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