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Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 19: Lehr-Lernforschung III (Vernetzung)

DD 19.1: Vortrag

Dienstag, 26. Februar 2008, 14:20–14:40, EW 226

Vertikale Vernetzung und kumulatives Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht — •Knut Neumann, Hans E. Fischer und Elke Sumfleth — Universität Duisburg-Essen

Nach Baumert et al. (1997) lässt sich das schlechte Abschneiden deutscher Schüler durch mangelnde Vernetzung fachlicher Inhalte erklären. Um dieser Vermutung nachzugehen, wurde im Rahmen des vorgestellten Teilprojekts der Forschergruppe "Naturwissenschaftlicher Unterricht" der Einfluss vertikaler Vernetzung auf kumulatives Lernen untersucht. Zu diesem Zweck wurde zunächst ein Modell vertikaler Vernetzung entwickelt (Sumfeth et al., 2006). Im Anschluss wurden in einer Querschnittsuntersuchung je Fach n=50 Unterrichtsstunden auf Grundlage des Modells ausgewertet. Für über- bzw. unterdurchschnittlich vernetzende Lehrer (n=10 je Fach) wurden die kognitiven Fähigkeiten, die Wissensstrukturen und die Leistungen der Schüler erfasst. In der Auswertung wurden die Merkmale vertikaler Vernetzung in Beziehung zu kognitiven Fähigkeiten, Wissenstrukturen und Leistung sowie zu zusätzlich erhobenen Daten gesetzt, wie Interesse und Motivation der Schüler oder Aspekten der Unterrichtsqualität. Dabei ergaben sich lehrerspezifische, aber auch deutliche fachspezifische Unterschiede. Im Vortrag wird ein Überblick über die Ergebnisse der Untersuchung im Vergleich zwischen Physik- und Chemieunterricht gegeben. Darüber hinaus werden Konsequenzen für weitergehende Untersuchungen formuliert.

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