Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 36: Anregungen aus dem Unterricht für den Unterricht (physikalische Spielereien)
DD 36.3: Vortrag
Donnerstag, 28. Februar 2008, 16:20–16:40, EW 015
Das Didgeridoo — •Elmar Bergeler — Technische Universität Dresden
Das Didgeridoo, ein etwa 1,50 m langes Rohr, ist mittlerweile zu einem populären Blasinstrument geworden. Dadurch sind Möglichkeiten gegeben, durch die Behandlung dieses Instruments im Unterricht, Interesse für die zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu fördern. In diesem Vortrag werden die Klangentstehung und die Variationsmöglichkeiten in der Klangfarbe detailliert behandelt. Durch die Lippenvibration des Spielers wird die Luftsäule im Innern des Didgeridoos zum Schwingen entsprechend ihrer Eigenfrequenzen angeregt, wodurch der Grundton und die zahlreichen Obertöne entstehen. Beim Spielen des Didgeridoos lassen sich durch die Mund- und Zungenstellung, ähnlich wie bei der Erzeugung der verschiedenen Vokale bei der Sprache, die Obertöne stark beeinflussen. Die Ursache dafür ist, dass sich der Schall auch in den Vokaltrakt ausbreitet, der bestimmte Frequenzbänder des Klangspektrums verstärkt oder abschwächt. Dadurch kommt es zu einer Variation in der Klangfarbe wie bei kaum einem anderen Instrument.