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HL: Fachverband Halbleiterphysik
HL 33: III-V semiconductors II
HL 33.7: Vortrag
Mittwoch, 27. Februar 2008, 16:00–16:15, EW 201
Eigenschaften des In-Defekt-Komplexes im III-V-Halbleiter AlN — •Bettina Steitz und Reiner Vianden — Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn, Nußallee 14-16, 53115 Bonn
Nach Implantation des Isotops 111In in einen AlN-Film auf Saphir-Substrat kann man mittels der Methode der gestörten Winkelkorrelation (PAC) beobachten, dass sich die radioaktiven Sonden nach einer Ausheiltemperatur von 1273K in unterschiedlichen Umgebungen befinden. Frühere Messungen zeigten, dass neben einem Anteil von 45%, der ein Verhalten aufweist, wie er für Indium auf einem ungestörten Al-Gitterplatz zu erwarten ist, der Rest erfährt eine weitere Wechselwirkung, wie sie für einen In-Defekt-Komplex typisch ist.
Um dessen Natur näher zu untersuchen, wurden die AlN-Proben zusätzlich mit verschiedenen Dosen von 115In und 24Mg implantiert. Dies führte zu der Beobachtung, dass bei Implantation von 115In mit der Dosis 1014Ionen/cm2 sowohl der Anteil der Sonden, auf die der Defekt wirkte, sank, wie auch die Gitterfrequenz sich verlangsamte. Im Gegensatz dazu führte eine Implantation von Mg mit der Dosis 1014Ionen/cm2 zwar ebenfalls zu einer Abnahme des Defektanteils der Sonden, jedoch zu einem Anstieg der Gitterfrequenz.