Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm

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MA: Fachverband Magnetismus

MA 15: Magnetic Thin Films I

MA 15.5: Vortrag

Dienstag, 26. Februar 2008, 11:30–11:45, H 1012

Untersuchungen von FeSi Diffusionsbarrieren in austauschgekoppelten Fe/FeSi/Si/FeSi/Fe Multilagen mittels Mössbauereffekt — •Frank Stromberg, Werner Keune, Heiko Wende, Subhankar Bedanta, Wolfgang Kleemann, Carolin Antoniak, Michael Farle, Andreas Gondorf und Axel Lorke — Universität Duisburg-Essen, 47048 Duisburg

Fe/Si/Fe-Sandwich-Strukturen sind wegen der starken antiferromagnetischen (AF) Austauschkopplung für zukünftige magnetoelektronische Anwendungen interessant. Da die Stärke der Austauschkopplung mit der Reinheit der Si-Zwischenschicht zunimmt, ist eine Unterdrückung der Diffusion an der Fe/Si- bzw. Si/Fe-Grenzfläche vorteilhaft. Daher wurde der Einfluss von als Diffusionsbarrieren dienenden c-Fe₅₀Si₅₀-Grenzschichten unterschiedlicher Dicke in Fe/c-Fe₅₀Si₅₀/Si/c-Fe₅₀Si₅₀/Fe-Strukturen mittels ⁵⁷Fe-Konversionselektronen-Mössbauerspektroskopie (CEMS) in Kombination mit der ⁵⁷Fe-Sondenschicht-Technik untersucht. Aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber Änderungen der Hyperfeinwechselwirkungen in der lokalen Umgebung der ⁵⁷Fe-Kerne eignet sich CEMS zur Untersuchung von Fe-Si-Phasenbildungsprozessen innerhalb der Si-Zwischenschicht. Ab einer Dicke von 10 Å FeSi wird eine starke Unterdrückung der Diffusion vom Si in die Fe-Schichten beobachtet. SQUID Messungen weisen auf eine schwächere Kopplung der Fe-Schichten hin. Für dünnere Schichten findet man eine Abfolge von AF-FM-AF Kopplungen. Gefördert durch DFG Projekt Ke 273/18-2.