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MA: Fachverband Magnetismus
MA 16: Magnetic Particles and Clusters I
MA 16.1: Vortrag
Dienstag, 26. Februar 2008, 10:30–10:45, H 1028
Magnetrelaxometrie superparamagnetischer Fe3O4 Nanoteilchen in Streptavidin-Biotin Bindungsassays — •Erik Heim, Amel Charni, Frank Ludwig und Meinhard Schilling — Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik, TU Braunschweig, Hans-Sommer-Strasse 6, 38106 Braunschweig
Die Verwendung superparamagnetischer Fe3O4 Nanoteilchen (MNPs) als spezifische Marker zum Nachweis von biologischen Substanzen bietet aussergewöhnliche Eigenschaften. Der nicht toxische magnetische Fe3O4 Teilchenkern wird durch eine Hülle vor chemischer Veränderung stabilisiert. Weiterhin lassen sich hieran Liganden wie z.B. Antikörper oder andere Biomoleküle anbringen, um das MNP spezifisch an eine Zielsubstanz zu binden. Das magnetische Relaxationsverhalten der so funktionalisierten MNPs nach Ausrichten in einem Magnetfeld unterscheidet sich je nach gebundenem Zustand. Das superparamagnetische Verhalten wird ausgenutzt, um ohne Auswaschschritte in trüben Medien gebundene von ungebundenen MNPs zu unterscheiden. Es ist so möglich, einen Flüssigphasenassay im Zeitraum einiger Sekunden durchzuführen. In diesem Beitrag werden anhand des Modellsystems Streptavidin/Biotin Kopplungen quantifiziert und Kopplungskinetiken untersucht. Die Messungen wurden mit unserem fluxgate-basierten Magnetrelaxometrie Messplatz durchgeführt. Gefördert durch die DFG über SFB 578 und InnoNet des BMWi, Förderkennzeichen: 16 INO 0548.