Berlin 2008 – scientific programme
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MA: Fachverband Magnetismus
MA 2: Micro and Nanostructured Magnetic Materials I
MA 2.11: Talk
Monday, February 25, 2008, 12:45–13:00, EB 301
Entwicklung eines magnetischen Lab-on-a-Chip für die Point-of-Care Diagnostik — •Astrit Shoshi, Joerg Schotter und Hubert Brueckl — Austrian Research Centers GmbH - ARC, Nano-Systemtechnologien, Wien, Oesterreich
Der Begriff Lab-on-a-Chip (LOC) bezeichnet mikrofluidische Systeme, welche in der Lage sind, eine Vielzahl der bislang händisch durchgeführten Schritte der molekularen Diagnostik automatisiert anhand von kaum vorpräparierten Proben schnell und sensitiv durchzuführen.
Eine sehr viel versprechende Variante solcher LOC's sind magnetische Biochips, bei welchen magnetische Partikel zur Aufreinigung und Detektion der Zielmoleküle verwendet werden. Da alle benötigten Komponenten leicht in ein Desktop-Gerät integriert werden können, sind magnetische Biochips sehr gut für den Einsatz im Bereich der Point-of-Care Diagnostik geeignet.
In diesem Vortrag stellen wir das von uns verfolgte Konzept eines magnetischen LOC vor. Hierbei werden die Zielmoleküle in einer Probenkammer spezifisch an funktionalisierte magnetische Partikel (Marker) angebunden, welche zur Beschleunigung des Bindungsprozesses mit Hilfe von magnetischen Gradientenfeldern durchmischt werden. Anschließend werden die Marker magnetisch auf bis zu 8 unterschiedlich funktionalisierte GMR-Sensoren gezogen, welche die Oberflächenbelegung mit magnetischen Markern nachweisen. Es können sowohl anziehende als auch abstoßende magnetische Kräfte auf die Marker ausgeübt werden, wodurch unspezifische Bindungen stark reduziert werden.