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MM: Fachverband Metall- und Materialphysik
MM 30: Mechanical Properties II
MM 30.4: Vortrag
Mittwoch, 27. Februar 2008, 16:30–16:45, H 0111
Simulation der ersten Phasen der Materialermüdung durch ein granulares Modell — •Judith Fingerhuth1, Matz Haaks1, Gunter Schütz2 und Karl Maier1 — 1Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Nußallee 14-16, D-53115 Bonn — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich
Basierend auf der Idee des zellulären Automaten werden die ersten Phasen der Ermüdung eines Metalls vor der Initiierung von Mikrorissen mit einem mesoskopischen Modell simuliert. Der Kristall wird dabei als regelmäßige Anordnung von Kristallkörnern betrachtet, deren komplexe, individuelle Eigenschaften durch die skalaren Parameter Korngröße, Orientierung und Schädigung (mittlere Versetzungsdichte pro Korn) repräsentiert werden. Die Schädigung eines Korns wird aus der plastischen Verformung, der pro Verformungszyklus dissipierten Energie und Schädigung der Nachbarkörner berechnet. In einer eindimensionalen Implementierung wurde das Verhalten von Nickel im einachsigen Zug-Druck-Versuch teilweise wiedergegeben. Es werden nun die Ergebnisse einer realistischeren 2D-Implementierung vorgestellt.