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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 5: Heavy Ion Therapy and Related Basic Research I
ST 5.2: Vortrag
Dienstag, 26. Februar 2008, 09:45–10:00, H 2033
Schwerionentherapie von Prostatakarzinomen — •Cläre von Neubeck, Gheorghe Iancu, Thilo Elsässer und Wilma K.-Weyrather — GSI, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt, Deutschland
Das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken ist ab dem 60. Lebensjahr erhöht. Die Kohlenstofftherapie bietet eine effektive Alternative zur konventionellen Strahlentherapie bei der Behandlung von Prostatakrebs. Diese Studie hat die Etablierung eines in vitro Models für Prostatakrebs und das umliegende Gewebe zum Ziel. Das Tumorgewebe wurde mit der Ratten-Prostatakrebszelllinie R 3327 AT-1 simuliert. Zur Simulation des mitbestrahlten umliegenden Gewebes, wurde die Normalgewebeszelllinie IEC-6 aus dem Dünndarmepithel der Ratten eingesetzt. Die Strahlenempfindlichkeit der beiden Zelllinien gegenüber 250 kV Röntgenstrahlen sowie Kohlenstoffionen von UNILAC (11.4 MeV/u) und SIS (100 MeV/u und 270 MeV/u) wurden bestimmt. Die Kurven wurden mit den Vorraussagen des Local Effect Models (LEM) verglichen und die RBWα und RBW10 ermittelt. In vielen Prostatatumoren entstehen hypoxische Areale. Um die LET-Abhängigkeit der OER zu untersuchen, wurde eine Hypoxiebestrahlungskammer entwickelt und mit R 3327 AT-1-Zellen in Verbindung mit 250 kV Röntgenstrahlen und Kohlenstoffionen getestet. Für eine Co-Kultur aus R 3327 AT-1 und IEC-6 wurden erste Tests mit Bestrahlung durchgeführt. Um Zellalterungseffekte von Effekten der Bestrahlung und der Co-Kultur zu unterscheiden, lag der analytische Fokus parallel zu den Bestrahlungen auf numerischen chromosomalen Aberrationen in Langzeitkulturen und dem Zellzyklusverhalten.