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A: Fachverband Atomphysik
A 15: Precision spectroscopy I
A 15.4: Vortrag
Donnerstag, 13. März 2008, 09:30–09:45, 3C
Erste Doppler-freie Spektroskopie an metastabilen Lithium-Ionen bei 34%c im Experimentier-Speicherring der GSI — •Christian Novotny1, G. Huber1, S. Karpuk1, W. Nörtershäuser1, D. Bing2, S. Reinhardt2, D. Schwalm2, A. Wolf2, G. Gwinner3, G. Ewald4, C. Geppert4, H.-J. Kluge4, T. Kühl4, T. Stöhlker4, B. Bernhardt5, T. W. Hänsch5, R. Holzwarth5, G. Saathoff5 und T. Udem5 — 1Johannes Gutenberg Universität Mainz — 2MPI für Kernphysik, Heidelberg — 3University of Manitoba, Winnipeg, Canada — 4Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — 5MPI für Quantenoptik, Garching
Am Experimentier-Speicherring (ESR) der GSI konnte die erste Doppler-freie Spektroskopie an metastabilen 7Li+-Ionen bei einer Teilchengeschwindigkeit von 34%c realisiert werden. Hierbei wurden dem Ionenstrahl kollinear zwei Laserstrahlen überlagert, die entweder parallel oder antiparallel zueinander ausgerichtet waren. Die beobachtete Resonanz hat eine Breite von etwa 60 MHz und ist damit 8-9 mal schmaler als das Doppler-verbreiterte Signal. Diese Messungen sind die Grundlage für eine präzise Bestimmung des Zeitdilatationsfaktors der speziellen Relativitätstheorie (SRT) und der erste Schritt zur Verbesserung des Vorgängerexperiments vom MPI für Kernphysik. Dort wurde bei Experimenten mit Ionengeschwindigkeiten von 3%c und 6.4%c eine Obergrenze von hypothetischen Abweichungen zur SRT von 8.4 x 10−8 ermittelt [1]. Die Experimente am ESR haben das Potenzial diese Obergrenze um mehr als eine Größenordnung zu verbessern. [1] S. Reinhardt et.al. Nat.Phys. (2007) doi:10.1038/nphys778