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Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 34: Postersitzung

HK 34.57: Poster

Donnerstag, 13. März 2008, 14:00–16:00, Poster C3

Pseudospin, Supersymmetrie und die Schalenstruktur von Atomkernen — •Stefan Typel — GANIL, Caen, Frankreich

Seit mehr als 50 Jahren ist das Schalenmodell mit großen Zentral- und Spin-Bahn-Potenzialen ein Grundpfeiler der Kernstrukturphysik. Die Ordnung der Zustände in der Energie führt zum Auftreten bestimmter magischer Zahlen. Experimentelle Beobachtungen deuten auf eine Änderung der Schalenstruktur bei exotischen Kernen hin.

Die Auswirkungen des Spin-Bahn-Potenzials und der Tensorwechselwirkung auf die Anordnung der Einteilchenzustände sind in den letzten Jahren intensiv diskutiert worden. Tatsächlich erlaubt die Änderung der Einteilchenenergien mit der Nukleonenzahl, Informationen über die Monopol-Matrixelemente der effektiven Wechselwirkung in Schalenmodellrechnungen zu extrahieren.

Einteilchenzustände, die die Schalenabschlüsse definieren, sind von besonderem Interesse. In den meisten Fällen gehören sie zu einem Paar von Pseudospinpartnern mit fast der gleichen Energie. Eine relativistische Beschreibung scheint eine natürliche Erklärung für dieses Phänomen zu liefern. Allerdings ist das zugehörige symmetriebrechende Potential kein wirklich geeignetes Maß, um die Stärke der Pseudospinaufspaltung abzuschätzen, da es nicht regulär ist.

Eine alternative Beschreibung der Pseusospinentartung erhält man durch Anwendung von supersymmetrischer Quantenmechanik. Dieser Ansatz ist ebenfalls auf nichtrelativistische Beschreibungen anwendbar und man erhält ein reguläres pseusospinbrechendes Potential.

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