Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 43: Hauptvorträge
HK 43.4: Hauptvortrag
Freitag, 14. März 2008, 12:30–13:00, 1B/C
Hadronische Physik bei BaBar — •Miriam Fritsch für die BaBar Kollaboration — Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe
Im Vortrag werden Messungen exklusiver hadronischer Wirkungsquerschnitte bei einer Energie von 10.6 GeV und im Energiebereich unterhalb von 4.5 GeV vorgestellt. Die Daten wurden mit dem BaBar-Detektor am Elektron-Positron-Speicherring PEP-II (SLAC, Stanford, USA) aufgezeichnet, der bei einer festen Schwerpunktsenergie von 10.6 GeV betrieben wird. Um die Wirkungsquerschnitte bei geringerer Schwerpunktsenergie zu messen, nutzen wir Ereignisse mit Photonabstrahlung im Anfangszustand (Initial State Radiation, ISR), sog. Radiative Return.
Messungen hadronischer Wirkungsquerschnitte sind von entscheidender Bedeutung für eine verbesserte Berechnung des hadronischen Beitrags zum anomalen magnetischen Moment aµhad mit Hilfe einer Dispersionsrelation. Die Messung der Reaktionkanäle e+ e− → π+ π− π0 π0 und e+ e− → π+ π− π+ π− ist speziell im Energiebereich zwischen 1-2 GeV sehr wichtig, da die Vier-Pion-Kanäle hier den totalen hadronischen Wirkungsquerschnitt dominieren. Von Interesse ist auch das Studium der internen hadronischen Strukturen, insbesondere auch im Charmonium-Bereich, wo z.B. mit Hilfe von ISR-Ereignissen die Y(4260)-Resonanz gefunden wurde.