Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 10: Poster
K 10.1: Poster
Dienstag, 11. März 2008, 08:30–12:30, Poster C3
Optische Kurzzeitdiagnostik an einem Schaltsystem basierend auf einer Lorentz-Drift — •Johanna Otto, Andreas Fedjuschenko, Marcus Iberler, Tim Rienecker, Matthias Pfaff und Joachim Jacoby — J.W.G Universität, Institut für Angewandte Physik, 60438 Frankfurt
Die Anforderungen an ein Hochleistungsschaltelement sind ein hoher Ladungstransfer bei gleichzeitig langer Lebensdauer und einer hohen Zuverlässigkeit bezüglich des Triggerverhaltens. Ein gravierender Nachteil herkömmlicher Hochspannungs-, Hochstromschalter ist deren begrenzte Lebensdauer infolge von Erosion des Elektrodenmaterials durch die Ausbildung eines stationären Bogenplasmas während der Hochstromphase. Vorgeschlagen wird nun ein Schaltsystem, mit dessen koaxialer Elektrodenkonfiguration mittels der Lorentzkraft eine laufende Entladung erzwungen wird. Die Namensgebung des Schaltsystems erfolgte nach dem zugrunde liegenden Effekt der Lorentz-Drift (LDS). Der LDS besteht im wesentlichem aus einem koaxialen Elektrodensystem und einem außerhalb davon platzierten Triggersystem. Zur Triggerung des Schalters wird derzeit ein Oberflächengleitfunkentrigger verwendet. Der Beitrag enthält Ergebnisse aus den kurzzeit-photografischen Untersuchungen der erzwungenen laufenden Gasentladung. Variiert wurden hierfür die Parameter Druck, Entladespannung und der Energieinhalt eines Schaltvorganges.