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MO: Fachverband Molekülphysik
MO 3: Femtosekundenspektroskopie I
MO 3.5: Vortrag
Montag, 10. März 2008, 15:15–15:30, 3G
Charakterisierung der Femtosekunden Mehrphotonen-Ionisation von N2 durch rotationsaufgelöste Fluoreszenzspektroskopie — •Andreas Wirsing1, Jürgen Plenge1, Christopher Raschpichler1, Michael Meyer2 und Eckart Rühl1 — 1Physikalische und Theoretische Chemie, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität Berlin, Takustr. 3, 14195 Berlin — 2LIXAM, Centre Universitaire Paris-Sud, Batiment 350, F-91405 Orsay Cedex, Frankreich
Die Wechselwirkung von N2 mit Femtosekunden-Laserpulsen wurde in den letzten Jahren eingehend untersucht. Zur Charakterisierung der dabei auftretenden Ionisationsprozesse werden gewöhnlich die gebildeten Ionen oder Photoelektronen detektiert. Ein komplementärer Ansatz beruht auf der Fluoreszenzspektroskopie, die es im Gegensatz zur Photoelektronenspektroskopie aufgrund der höheren Auflösung ermöglicht, die Rotationsverteilung der elektronisch angeregten Stickstoffionen präzise zu ermitteln. Wir präsentieren rotationsaufgelöste Fluoreszenzspektren von N2+ (B 2Σu+ → X 2Σg+ Übergang) nach der Multiphotonen-Ionisation von molekularem Stickstoff mit Femtosekunden- Laserpulsen bei λ=803,4 nm. Aus den Fluoreszenzspektren wird die Rotationsanregung von N2+ (B 2Σu+) ermittelt. Bei der Ionisation mit einem nahezu transformlimitierten Laserpuls wird eine Anregung der Rotationsniveaus J+=1 bis J+=32 des Ions beobachtet. Durch den Einsatz von gechirpten Laserpulsen kann die Rotationsanregung von N2+ (B 2Σu+) kontrolliert werden. Mögliche Mechanismen der Kontrolle der Rotationsanregung werden diskutiert.