Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 13: Hauptvortrag
P 13.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 13. März 2008, 14:00–14:30, 2G
Spektroskopische Diagnostik filamentierter Mikroplasmen — •Hans-Erich Wagner1, Kirill Vadimovich Kozlov2, Ronny Brandenburg3 und Tomas Hoder4 — 1Institut für Physik der Universität Greifswald, Felix-Hausdorff-Str. 6, 17487 Greifswald, BRD — 2Moscow State University, Department of Chemistry, Leninskie Gory 1, 119899 Moscow, Russia — 3INP Greifswald, Felix-Hausdorff-Str. 2, 17487 Greifswald, BRD — 4Department of Physical Electronics, Masaryk University, Kotlarska 2, Brno 61137, Czech Republic
Mikroplasmen sind ausgeprägte Nichtgleichgewichtsplasmen mit Abmessungen im sub-mm (bis mm) Bereich und werden meist bei Atmosphärendruck betrieben. Als effektive Quelle radikalischer und angeregter Spezies finden sie (rasant zunehmend) viele technische Anwendungen. Die Bestimmung der Plasmaparameter dieser Entladungen ist eine Schlüsselaufgabe. Im Vortrag werden experimentelle Untersuchungen an Einzelfilamenten von Barrierenentladungen im Volumen sowie an koplanaren Anordnungen in N2/O2-Gemsichen vorgestellt. Sie wurden mittels der Methode der Cross-Correlation-Spektroskopie durchgeführt. Diese Technik erlaubt eine räumlich, zeitlich, spektral und phasen- aufgelöste Analyse der Emission dieser Entladungen im sub-mm und sub-ns Bereich. Die Untersuchungen ermöglichen ein genaueres Verständnis ihres Mechanismus. Ausgehend von der Erfassung des (0-0) Überganges des 2. pos. Systems und des 1. neg. Systems des N2-Moleküls gelingt es, räumlich (z.T. 2D) und zeitlich aufgelöst, die lokale elektrische Feldstärke (E/n) an Einzelfilamenten sowie die relative Elektronendichte zu bestimmen.