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Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 15: Niedertemperaturplasmen, Plasmatechnologie II

P 15.5: Vortrag

Donnerstag, 13. März 2008, 15:30–15:45, 2G

Oberflächenmodifizierung von Polyethylen mittels Plasma in einem Wendelförderer — •Meike Quitzau, Matthias Wolter und Holger Kersten — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Leibnizstraße 11-19, 24098

Polyethylen (PE) ist ein Standardmaterial zur Herstellung von Folien, Isolierungen, Verpackungsmaterialien und Füllstoffen. Da PE eine unpolare hydrophobe Oberfläche besitzt, muss diese vor der Verarbeitung modifiziert werden.

Die Modifizierung von PE-Pulver kann zum Beispiel mittels Plasma in einem Wendelförderer erfolgen und bewirkt so eine Verbesserung der hydrophilen Eigenschaft der Pulverteilchen. Bei der Plasmabehandlung wird die Oberfläche aktiviert und es bilden sich polare funktionellen Gruppen, die eine Verbesserung der Benetzbarkeit zur Folge haben. Die Hydrophilierung der PE-Oberfläche kann durch Kontakwinkelmessung und die Bildung von funktionellen Gruppen auf der Oberfläche mittels XPS nachgewiesen werden.

Es wird gezeigt, dass PE sowohl in Pulverform als auch als Folie im Wendelförderer plasmabehandelt werden kann. Als Plasmaquelle dient eine Hohlkathodenglimmentladung. Die Modifizierung der PE-Oberfläche wird in Abhängigkeit von verschiedenen Prozessgasen (Ar, N, CO2, H2O) und Behandlungsdauern untersucht. Desweiteren werden die zeitliche Stabilität und die Ortsabhängigkeit der Plasmabehandlung studiert.

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