Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
P: Fachverband Plasmaphysik
P 20: Schwerionen- und lasererzeugte Plasmen II / Sonstiges
P 20.2: Vortrag
Freitag, 14. März 2008, 12:15–12:30, 2G
Bestimmung der Intensität relativistischer Laserplasmen mittels Kernaktivierungsmethoden — •Marc Günther und Markus Roth — Institut für Kernphysik der TU Darmstadt, Germany
In diesem Beitrag wird eine nukleardiagnostische Methode zur Bestimmung der Peakintensität eines fokussierten intensiven kurzen Laserpulses vorgestellt.
Ein fokussierter hochintensiver Laserpuls wechselwirkt mit einem Festkörpertarget. In dem sich ausbildenden relativistischen Laserplasma ensteht ein relativistischer Elektronenjet mit Energien, welche weit oberhalb der Schwelle für Nuklearreaktionen liegen. Diese Elektronen im Peakintensitätsbereich des Laserfokus werden im Target abgebremst und führen zu hochenergetischer Bremsstrahlung im Bereich von 10 MeV und mehr. Die Gammastrahlung verursacht zahlreiche Photo-Nuklearreaktionen. Ein geeignetes Target-Design und eine geeignete Wahl an Targetmaterialien sind die Grundlagen der hier vorgestelleten Nukleardiagnostik zur Bestimmung der fokussierten Laserintensität am Wechselwirkungsort.
Mit der hier vorgestellten nukleardiagnostischen Methode soll eine möglichst exakte Bestimmung der Peakintensität des Lasers erreicht werden. Die Methode und der aktuelle Stand der Forschung werden vorgestellt.