Darmstadt 2008 – scientific programme
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 3: Plasma-Wand-Wechselwirkung I
P 3.1: Talk
Tuesday, March 11, 2008, 15:00–15:15, 2E
Scavenger-Effekt: Lösung des T-Co-Depositionsproblems? — •Adam Cwiklinski1, Mandy Baudach2, Andrey Markin3, Werner Bohmeyer2 und Gerd Fussmann2 — 1Institut für Physik der Freien Universität Berlin — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Greifswald — 3Institute for Physical Chemistry of Russian Academy, Moscow, Russ.Fed.
Die Verwendung von CFC-Materialien in der Divertorregion von zukünftigen Fusionsanlagen (ITER) führt zur Problematik der Deposition von tritiumhaltigen amorphen Kohlenwasserstoffschichten u.a. in der Divertorregion und den Abpumpleitungen. Das Verhindern der Ablagerungen ist bisher ungelöst. In diesem Zusammenhang wurden Scavenger-Techniken [1] unter Verwendung von N2 vorgeschlagen. Die Existenz des Scavenger-Effekts, d.h. das Umwandeln haftender Kohlenwasserstoffspezies zu nichthaftenden durch Volumenreaktionen unter Beimischung von Stickstoff konnte im Plasmen bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden.
An der linearen Anlage PSI-II wurde der Scavenger-Effekt an stationären Wasserstoffplasmen untersucht, die wenige Prozent Kohlenwasserstoffe enthielten. Durch Depositionsexperimente mit und ohne Plasmaeinfluss konnte der durch Stickstoffeinlass verursachte Scavenger-Effekt und die damit einhergehende Reduktion der Depositionsrate gezeigt werden. Im vorliegenden Beitrag sollen die Ergebnisse präsentiert und deren Relevanz und Übertragbarkeit auf den Einsatz in zukünftigen Fusionsanlagen diskutiert werden.
[1]F.L.Tabares et al., Plasma Phys.Control.Fusion, 44 (2002), p.L37