Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P II: Poster: Niedertemperaturplasmen, Plasmatechnologie
P II.4: Poster
Dienstag, 11. März 2008, 11:00–13:00, Poster C3
Untersuchungen zur Skalierbarkeit eines Mikrowellenplasmabrenners bei Atmosphärendruck von 2,45 GHz auf 915 MHz — •Dennis Kiesler, Martina Leins, Matthias Walker, Andreas Schulz und Ulrich Stroth — Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, D-70569 Stuttgart
Plasmen bei Atmosphärendruck sind für die Plasmatechnologie eine interessante Alternative zu den oft gebräuchlichen Niederdruckplasmen. Für 2,45 GHz wurde bereits ein selbstständig zündendes System auf Resonatorbasis entwickelt und erfolgreich bei Anwendungen eingesetzt. Der Einsatzbereich ist aber über die Größe des Resonators und die zur Verfügung stehende Leistung der Mikrowellenquelle bei 2,45 GHz begrenzt. Die Größe des Resonators und damit des Plasmas kann durch Verwenden einer kleineren Frequenz von 915 MHz erweitert werden.
Mit FEM-Simulationen der Feldverteilung wurde überprüft, ob eine lineare Skalierung auch bei den komplizierteren realen Geometrien anwendbar ist. Es konnte gezeigt werden, dass es sich nicht nur um einen reinen Zylinderresonator handelt, sondern dass für die Zündung vor allem die Resonanz im koaxialen Teil am Boden des Brenners entscheidend ist. Während die Felder linear skalieren, muss untersucht werden wie sich die Eigenschaften des Plasmas verändern. Hierzu werden Kentnisse über Gastemperatur sowie Elektronendichte und -temperatur benötigt. Es werden erste Messungen mit optischer Emissionsspektroskopie vorgestellt. Bei diesem Projekt handelt es sich um einen Forschungsauftrag des Landes Baden-Württemberg, der aus Mitteln der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH finanziert wird.