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P: Fachverband Plasmaphysik

P III: Poster: Diagnostik, Theorie, Schwerionen- und lasererzeugte Plasmen, Sonstiges

P III.3: Poster

Dienstag, 11. März 2008, 11:00–13:00, Poster C3

Einfluß des Sondenschaftes auf die Bestimmung der Plasmaparameter — •Ole Waldmann1 und Gerd Fussmann1,21Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, TI Greifswald — 2Institut für Physik der Humboldt Universität zu Berlin

Langmuirsonden zeichnen sich durch ihre hohe räumliche und örtliche Auflösung aus. Nachteilig erweist sich hingegen, daß es sich um eine invasive Diagnostik handelt, die das sie umgebende Plasma beeinflußt.
Neben dem Einfluß der Sondenspitze ist auch der des Sondenschaftes nicht zu vernachlässigen. Diesen Einfluß haben wir am linearen Plasmagenerator PSI-2 untersucht. Das stationär in einer Hochstrombogenentladung erzeugte Plasma wird mittels Magnetfeld (B =0.1 T) eingeschlossen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden vor allem Argonplasmen mit ne = 1018 m−3 und Te=3 eV verwendet.
Eingesetzt wurden zwei Einfachsonden in zwei verschiedenen Konfigurationen. In der ersten Konfiguration befanden sich beide Sonden in derselben Ebene, jedoch unter einem azimuthalen Winkel verkippt. In der zweiten schlossen die beiden Sonden keinen azimuthalen Winkel ein, waren dafür aber axial separiert.
Es stellte sich heraus, daß die Elektronentemperatur von der Anwesenheit der zweiten Sonde nur gering beeinflusst wird, wohingegen die Elektronendichte um bis zu 30% sank. Mittels eines globalen Teilchenmodells, in dem die Schäfte als zusätzliche Teilchensenken behandelt wurden, konnten diese Beobachtungen erklärt werden. Besonders auffallend war die Tatsache, daß der Einfluß hauptsächlich globaler Natur war, was auf einen großskaligen Effekt schließen lässt.

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