Darmstadt 2008 – scientific programme
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P: Fachverband Plasmaphysik
P III: Poster: Diagnostik, Theorie, Schwerionen- und lasererzeugte Plasmen, Sonstiges
P III.7: Poster
Tuesday, March 11, 2008, 11:00–13:00, Poster C3
Winkelabhängigkeit der reflektierten Leistung bei Doppler-Reflektometrie in turbulenten Plasmen — •Carsten Lechte1, Garrard Conway2 und Ulrich Stroth1 — 1Institut für Plasmaforschung, Universtität Stuttgart, 70569 Stuttgart — 2MPI für Plasmaphysik, 85748 Garching
Die Dopplerreflektometrie ist eine berührungslose Diagnostik zur Messung von Dichtefluktuationen und Flussgeschwindigkeiten im Plasma. Mikrowellen werden schräg zum Dichtegradienten eingestrahlt, an den Dichtefluktuationen nahe der Cutoff-Schicht gestreut und dopplerverschoben. Aus der Dopplerverschiebung wird in Fusionsplasmen die poloidale Geschwindigkeit des Plasmas ermittelt und damit auf das radiale elektrische Feld geschlossen.
In Anwesenheit starker Fluktuationen wird die Antwort des Plasmas durch Dispersion und Mehrfachstreuung stark nichtlinear, so dass quantitative Untersuchungen nur mit Hilfe von 2D- oder 3D-Simulationen der Maxwell-Gleichungen im kalten Plasma möglich sind.
Mit dem Finite-Differenzen-Code IPF-FD3D wird die Abhängigkeit der reflektierten Leistung von den Plasmaverhältnissen untersucht. Diese hängt unter anderem von der Steilheit des Dichtegradienten, der Fluktuationsstärke und der Polarisation ab. Ziel ist eine absolute Messung der Dichtefluktuationsstärke in Abhängigkeit von der Wellenzahl.