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P: Fachverband Plasmaphysik
P IV: Poster: Niedertemperaturplasmen II, Astrophysikalische Plasmen, Magnetischer Einschluss, Plasma-Wand-Wechselwirkung
P IV.7: Poster
Donnerstag, 13. März 2008, 16:00–18:30, Poster C2
Alfvénwellen in Mehrkomponentenplasmen — •Kian Rahbarnia1,2, Albrecht Stark1,2, Stefan Ullrich1, Olaf Grulke1,2 und Thomas Klinger1,2 — 1MPI für Plasmaphysik, EURATOM Association, 17491 Greifswald — 2Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald
Die Dynamik einer Alfvénwelle (AW) wird bestimmt durch Ströme senkrecht und parallel zum ungestörten Hintergrundmagnetfeld. Dabei wird der parallele Strom im wesentlichen von den Elektronen getragen und die Polarisationsdrift der Ionen stellt den senkrechten Anteil dar. Die Frequenz einer AW ist begrenzt durch die Ionenzyklotronfrequenz fci. In Mehrkomponentenplasmen führen unterschiedliche Ionenmassen zu verschiedenen fci und erfordern daher eine differenzierte Untersuchung der Dispersionsrelationen der AW. Zusätzlich wird die Strombilanz der AW, vor allem in Anwesenheit negativer Ionen, beeinflusst. Die Studien werden am linearen Plasmaexperiment VINETA durchgeführt. Als Arbeitsgase stehen Argon, Helium und Sauerstoff zur Verfügung. Typische Dichten und Temperaturen der Helikonentladungen liegen im Bereich von ne=1…10×1018m−3 und Te=2…3 eV. In reinen Argonentladungen liegt die Alfvéngeschwindigkeit im Bereich von vA=1…8×105 m/s. Für die Frequenz der Wellen fA gilt fA < fci ≈40 kHz. Durch die kontrollierte Zufuhr von Helium bzw. Sauerstoff wird der Einfluss auf das Dispersionsverhalten von AW in den Mehrkomponentenplasmen in Abhängigkeit von den relativen Ionendichten mit Hilfe von Langmuir- und Magnetfeldsonden untersucht.