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Darmstadt 2008 – scientific programme

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P: Fachverband Plasmaphysik

P IV: Poster: Niedertemperaturplasmen II, Astrophysikalische Plasmen, Magnetischer Einschluss, Plasma-Wand-Wechselwirkung

P IV.8: Poster

Thursday, March 13, 2008, 16:00–18:30, Poster C2

Dekorrelation turbulenter Strukturen durch Scherströmungen — •T. Windisch1, O. Grulke1,2 und T. Klinger1,21Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Greifswald — 2Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald

Kokärente raumzeitliche Strukturen tragen wesentlich zum radialen fluktuationsinduzierten Transport in der Randschicht von Fusionsexperimenten bei. Ein Vergleich der statistischen Eigenschaften der Fluktuationen zeigt, dass die Bildung und Propagation turbulenten Strukturen nicht auf Fusionsexperimente beschränkt ist, sondern auch in Laborexperimenten beobachtet werden [1,2]. Im Experiment VINETA schälen sich in schwach entwickelter Driftwellenturbulenz Plasmapakete von quasi-kohärenten Driftmoden ab und propagieren radial vom Bereich des maximalen Dichtegradienten in den Plasmarand. Ursache der radialen Propagation ist die selbstkonsistente Potentialstörung, die durch die dreidimensionale Dynamik phasenverschoben zur Dichtestörung auftritt. Die azimuthale Propagation der Strukturen wird durch die Hintergrund E×B-Drift bestimmt. In diesem Beitrag wird der Einfluss einer extern aufgeprägten Störung des radialen elektrischen Feldes, d.h. die Erzeugung einer azimuthalen Scherströmung, auf die Propagation der turbulenten Strukturen gezeigt. In Analogie zum Mechanismus von Transportbarrieren in Fusionsexperimenten führt die Verschärung zu einer Dekorrelation der turbulenten Strukturen und zu einer Verringerung des fluktuationsindizierten radialen Transports.

[1] T. Windisch, O.Grulke, et al., Phys. Plasmas 13 122303 (2006)

[2] T. Windisch, O.Grulke, et al., J. Nucl. Mater. 363 586 (2007)

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