Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 13: Laserentwicklung (Nichtlineare Effekte und Anwendungen)
Q 13.6: Vortrag
Dienstag, 11. März 2008, 12:15–12:30, 3H
Fourier Domain Mode Locking (FDML): Ein neuer Operationsmodus von Lasern und dessen Anwendungen — Christoph Eigenwillig1, Benjamin Biedermann1, Desmond Adler2, James Fujimoto2 und •Robert Huber1 — 1Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Fakultät für Physik, LMU München — 2Department of Electrical Engineering and Computer Science, and Research Laboratory of Electronics, Massachusetts Institute of Technology
Fourier Domain Mode Locking (FDML) stellt einen neuartigen, stationären Betriebszustand von Lasern dar [1]. Im Gegensatz zur herkömmlichen Modenkopplung basiert FDML nicht auf einem Amplituden- oder Phasen-Modulationsmechanismus, sondern es kommt ein schnell abstimmbarer, schmalbandiger spektraler Filter zum Einsatz. FDML-Laser emittieren sehr schnelle, schmalbandige Wellenlängendurchläufe mit Bandbreiten von mehr als 150nm und instantanen Linienbreiten von etwa 50pm bei Repetitionsraten von mehreren 100 kHz. Die Emissionscharakteristik ist äquivalent zu einer Serie extrem dispersiver (gechirpter) Lichtimpulse. Neben der Hauptanwendung von FDML Lasern für die optische Kohärenztomographie (engl.: optical coherence tomography - OCT) in der biomedizinische Bildgebung, wird der Einsatz von FDML Lasern für Profilometrie-Anwendungen mit pm-Auflösung, für die Echtzeitspektroskopie an chemischen Reaktionsprozessen in Verbrennungsmotoren und für die Zustandsanalyse von Gemälden vorgestellt.
1. Huber R. et al. Optics Express 14:3225-3237 (2006).
2. Huang D. et al. Science 254:1178-1181 (1991).