Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 29: Poster Quanteneffekte
Q 29.5: Poster
Dienstag, 11. März 2008, 16:30–19:00, Poster C2
Dekohärenz molekularer Konfigurationszustände — •Johannes Trost und Klaus Hornberger — Arnold Sommerfeld Center for Theoretical Physics, Ludwig-Maximilians-Universität, München
Superpositionszustände von Enantiomeren, d.h. von isomeren Molekülen mit unterschiedlicher Konfiguration, werden bei komplexeren Molekülen nicht beobachtet. Bei einfachen chiralen Molekülen wie Dihydrogendisulfid, HSSH, (oder der deuterierten Form DSSD) ist zu erwarten, dass die Kohärenz solcher quantenmechanischer Superpositionen durch Streuprozesse mit Molekülen des Umgebungsgases beschränkt wird. Wir entwickelten ein Modell, das dispersive Wechselwirkungen des chiralen Moleküls mit einfachen Hintergrundgasen realistisch und konsistent beschreibt. Anhand dieser chiralitätsabhängigen Wechselwirkungen lässt sich die Dekohärenzrate durch Stöße streutheoretisch berechnen und eine Abhängigkeit spektroskopischer Übergangslinien von der Stoßrate demonstrieren.