Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 30: Poster Präzisionsmessungen und Metrologie
Q 30.4: Poster
Dienstag, 11. März 2008, 16:30–19:00, Poster C2
Frequenzmessung eines optischen Frequenznormals über ein Glasfasernetz — •Osama Terra1, Burghard Lipphardt1, Gesine Grosche1, Jan Friebe2, Ernst Rasel2 und Harald Schnatz1 — 1Physikalisch Technische Bundesanstalt, Braunschweig — 2Institut für Quantenoptik, Universität Hannover , Hannover
Im Rahmen des SFB 407 untersuchen die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig und das Institut für Quantenoptik (IQO) der Universität Hannover eine neue Methode zur Messung des Uhrenübergangs des Mg Frequenznormals. Bisher wurde diese Frequenz mit Hilfe einer transportablen Cs Uhr oder einem auf GPS stabilisierten Quarz vermessen. Um das Mg Normal besser charakterisieren zu können und dessen Potenzial voll auszuschöpfen, ist es erforderlich, kurzzeitstabilere Oszillatoren als Referenz zu benutzen. Mit optische Uhren, wie sie in Staatsinstituten betrieben werden, lassen sich wesentlich kleinere Unsicherheiten und höhere Kurzzeitstabilitäten erreichen als mit Mikrowellennormalen. Dazu ist es aber erforderlich, dass die hohe Stabilität und Genauigkeit der optischen Uhren auch an weit entfernten Standorten zur Verfügung gestellt werden kann. Hierzu wird ein Laser bei 195 THz (1,55 μm) mit Hilfe eines Frequenzkammes auf die optische Referenzfrequenz stabilisiert und dessen Frequenz über einen 70 km langen Glasfaserlink nach Hannover gesendet. Anschließend wird das trägerfrequente cw-Signal dort mittels zweitem Frequenzkamm mit der Frequenz des Mg Frequenznormals verglichen. Die Gesamtverbindung wird zur Zeit schrittweise aufgebaut und charakterisiert. Wir berichten über den Stand des Projektes.