Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 4: Laserentwicklung (Festkörperlaser I)

Q 4.4: Vortrag

Montag, 10. März 2008, 14:45–15:00, 3H

Passiv modengekoppelter Yb:KYW-Oszillator mit Cavity-Dumping im positivem Dispersionsregime — Guido Palmer, Moritz Emons, Martin Siegel, Andy Steinmann und •Uwe Morgner — Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover

Viele Anwendungen, wie z.B. die nichtlineare Spektroskopie oder die Laser-Mikromaterialbearbeitung profitieren von hochenergetischen Laserpulsen im Femtosekunden-Regime mit MHz-Repetitionsraten. Der Einsatz von passiv modengekoppelten Lasern mit Cavity-Dumping ermöglicht die Erschließung des Mikrojoule-Bereiches mit Oszillatoren ohne weitere Verstärkungseinheiten. Mit der Leistungsskalierung solitär modengekoppelter Systeme geht ein deutlicher Anstieg der Kerr-Nichtlinearitäten insbesondere in der Luft im Resonator einher. Mit Hilfe der Modenkopplung im positiven Dispersionsregime konnte bereits für Ti:Saphir-basierte Systeme eine deutliche Reduktion der resonatorinternen Spitzenleistung bei Mikrojoule-Energien erreicht werden. Wir präsentieren einen auf Yb:KY(WO4)2 basierenden, direkt diodengepumpten Oszillator mit Cavity-Dumping, der im positiven Dispersionsbereich betrieben wird. Der durch einen sättigbaren Absorber modengekoppelte Laser emittiert Pulsenergien über 2 Mikrojoule bei einer Repetitionsrate von 1 MHz und einer Zentralwellenlänge von 1030 nm. Im Vergleich zum solitären Betrieb (1,3 Mikrojoule) konnte dadurch eine deutliche Steigerung der Pulsenergie demonstriert werden. Die positiv gechirpten Pulse aus dem Oszillator werden durch eine Transmissionsgitterkonfiguration extern auf etwa 400 fs komprimiert.