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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 46: Ultrakurze Laserpulse (Erzeugung II / Anwendungen I)
Q 46.7: Vortrag
Donnerstag, 13. März 2008, 15:30–15:45, 3H
Ein linear optisches Verfahren zur Mesung der Carrier-Envelope Phase modengekoppelter Laser — •Christian Grebing1, Karoly Osvay1, Mihaly Görbe2 und Günter Steinmeyer1 — 1Max-Born-Institut, Max-Born-Straße 2a, D-12489 Berlin — 2Department of Optics and Quantum Electronics, University of Szeged, P.O.Box 406, H-6701, Szeged
Das f-2f Interferometer hat sich als Standard zur Messung der Carrier-Envelope Phasenänderung (CEP) von aufeinanderfolgenden Laserpulsen etabliert. Es beruht auf einem nichtlinearen Interferometer in dem die Fundamentale und die Frequenzverdoppelte des Pulsspektrums überlagert werden. Dieses Verfahren erfordert oktavbreite Pulse hoher Spitzenleistung und ist somit nicht für beliebige modengekoppelte Laser anwendbar. Wir schlagen eine neue lineare interferometrische Methode vor, die es erlaubt, die CEP eines Pulszuges über die Sichtbarkeit des Fringe-Musters in einem Mach-Zehnder Interferometer zu messen, in dessen einen Arm ein zusätzlicher Ringresonator eingefügt wurde. Die daraus resultierende Überlagerung aufeinanderfolgender Pulse mit unterschiedlicher CEP beeinflußt die Interferenz im Mach-Zehnder Interferometer und erzeugt eine Modulation des Interferenzkontrasts in Abhängigkeit von der CEP, was wir sowohl durch Messungen an einem Ti:Saphir-Laser als auch durch numerische Simulationen bestätigen konnten [1]. Da kein nichtlinearer Konversionsschritt erforderlich ist, erlaubt diese Methode auch CEP-Messungen für schmalbandige modengekoppelte Laser und solche mit geringer Laserleistung.
[1] K. Osvay et al., Opt. Lett. 32, 3095-3097 (2007).