Freiburg 2008 – scientific programme
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 1: Near Earth Space / CAWSES / EISCAT symposium
EP 1.4: Talk
Monday, March 3, 2008, 15:00–15:15, KGI-Aula
Modulation der kosmische Höhenstrahlung und die 22-jährige Klimavariation — Horst Fichtner1, •Klaus Scherer1 und Bernd Heber2 — 1Institut für Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität Bochum, 4780 Bochum, Germany — 2Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24118 Kiel, Germany
In vielen klimarelevanten Daten, wie zum Beispiel Baumringen, findet sich eine 22-jährige Periodizität. Deren Ursprung ist bisher unklar, da die externen solaren Klimatreiber, auf die solche zeitlichen Variationen zurückgeführt werden, keine eindeutige 22-Jahresperiode zeigen. Die Intensität der kosmischen Höhenstrahlung dagegen wird aufgrund von Driftbewegungen elektrisch geladener Teilchen im heliosphärischen Magnetfeld moduliert. Folglich spiegelt sich der 22-jährigen magnetischen Hale-Zyklus der Sonne in der Intensitätsvariation der energiereichen Teilchen wieder und es liegt nahe nach einem klimarelevanten Zusammenhang zu suchen. Neuere Laborexperimente bestätigen die Möglichkeit, das die Höhenstrahlung über die Ionisation von Aerosolen in der Atmosphäre auf die Wolkenbildung und damit auf das Klima einwirken könnte. Daher ist Korrellation zwischen der 22-jährige Variation in Klimadaten und der kosmischen Höhenstrahlung von zentraler Bedeutung für den Einfluß der Sonne auf das irdische Klima. In unserem Beitrag diskutieren wir eine Periodenanalyse verschiedener klimarelevante Parameter und deren Korrelation zu den solaren und kosmischen Strahlungseffekten.