Freiburg 2008 – scientific programme
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 10: Planets and Small Bodies II
EP 10.5: Talk
Wednesday, March 5, 2008, 18:00–18:15, KGI-Aula
Das azimuthale Geschwindigkeitsprofil der inneren und mittleren Saturnmagnetosphäre — •Anna Müller1, 2, Joachim Saur1, Norbert Krupp2, Donald G. Mitchell3 und Stamatios M. Krimigis3 — 1Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität zu Köln — 2Max Planck Institut für Sonnensystemforschung, Katlenburg-Lindau — 3Applied Physics Laboratory, Johns Hopkins University, Laurel, Maryland
Messdaten der beiden Voyager Raumsonden wiesen bereits früher darauf hin, dass die Saturnmagnetosphäre ab einem Abstand von etwa 5 Saturnradien nicht mehr starr korotiert. Das Geschwindigkeitsprofil zeigt deutliche Einbrüche und weicht nach unten von der Korotationsgeschwindigkeit ab. Aktuelle Messungen der Cassini Raumsonde liefern zur Zeit allerdings noch kontroverse Ergebnisse.
Ziel unserer Arbeit ist es, ein azimuthales Geschwindigkeitsprofil der inneren Magnetosphäre zu erstellen. Hierzu wurden Daten des Magnetospheric Imaging Instruments (MIMI) der Cassini Raumsonde ausgewertet. Sogenannte hochenergetische Teilcheninjektionen sind als Dispersionsprofile in den Daten erkennbar. Diese Profile sind unter anderem auch von der azimuthalen Geschwindigkeit der Magnetosphäre abhängig. In unserer Präsentation stellen wir im Detail vor, wie die Überlagerung der Elektronen- und Ionendriften mit der Bewegung des Raumfahrzeugs die gemessenen Dispersionsprofile modifiziert. Ein Vergleich der berechneten Profile mit den Daten hat gezeigt, dass die Magnetosphäre nicht starr korotiert.