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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 15: Astrophysics III
EP 15.4: Vortrag
Donnerstag, 6. März 2008, 14:45–15:00, KGI-Aula
Suche nach solaren Axionen mit dem CAST-Experiment — •J. Vogel1, H. Bräuninger2, H. Fischer1, J. Franz1, F.-H. Heinsius1,5, D. Hoffmann3,4, D. Kang1, K. Königsmann1, M. Kuster2,3, A. Nordt2,3 und S. Gerhard3 für die CAST Kollaboration — 1ALU Freiburg — 2MPE Garching — 3TU Darmstadt — 4GSI-Darmstadt — 5Ruhr-Universität Bochum
Im Kern der Sonne können durch den sogenannten Primakoff-Effekt Axionen erzeugt werden. Das CERN Axion Solar Telescope (CAST) benutzt einen LHC Prototypmagneten, um in dessen 9 Tesla starkem Magnetfeld diese Axionen in Röntgenphotonen zurückzuwandeln. An den beiden Enden des Magneten sind drei verschiedene Röntgendetektoren installiert, um die aus Axionen umgewandelten Photonen nachzuweisen: eine Zeitprojektionskammer (TPC), eine MICROMEGAS und ein CCD-Detektor. Zur Verbesserung des Verhältnises von Signal über Untergrund wird beim CCD-Detektor ein Röntgenteleskop verwendet. Mit dem erfolgreichen Abschluss der ersten Phase von CAST konnten die bestehenden Obergrenzen für die Kopplungskonstante gaγγ für Massen bis zu 0.02 eV verbessert werden. In der zweiten Phase, wird der Magnet mit Helium gefüllt. Dadurch kann die Kohärenz für größere Massen wiederhergestellt werden und bei unterschiedlichem Druck des Gases können verschiedene Axionmassen untersucht werden. Mit 4He konnte der Massenbereich bis 0.4 eV abgedeckt werden und das Experiment dringt somit in die von Axionmodellen bevorzugten Regionen ein. In diesem Vortrag werden erste Ergebnisse der zweiten Phase vorgestellt.