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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 15: Astrophysics III

EP 15.9: Vortrag

Donnerstag, 6. März 2008, 16:30–16:45, KGI-Aula

SSC–Prozesse in TeV–Blazaren — •Jens Ruppel, Christian Röken und Reinhard Schlickeiser — Ruhr-Universität Bochum, Theoretische Physik IV

Die Detektion und Auswertung von TeV–Emissionen galaktischer und extragalaktischer Objekte, wie sie beispielsweise von der H.E.S.S.–Kollaboration gemessen werden, stellt nicht nur für die Experimentatoren, sondern auch für theoretische Astrophysiker eine große Herausforderung dar.

So machen es die indirekten Beobachtungen der Emissionen von Blazaren, einer Untergruppe der aktiven galaktischen Kerne (AGN), nötig, Modelle zur Beschreibung dieser teils sehr hochenergetischen Strahlung zu entwickeln. Eines davon ist das Synchrotron–Selbst–Compton–, kurz SSC–Modell. Dieses geht von einem Elektron–Positron–Plasmoid aus, welcher vom zentralen Objekt entlang eines Jets emittiert wird. Diese hochrelativistischen Teilchen erfahren, unter anderem durch die Beschaffenheit und die zeitliche Variation des Magnetfeldes, lineare und nichtlineare Kühlungsprozesse, wie z.B. durch Coulombstöße, Brems– oder Synchrotronstrahlung. Letztere stellt im SSC–Modell das Saatphotonenfeld für den inversen Comptoneffekt dar. Zusammen mit den von den relativistischen Elektronen und Positronen emittierten Synchrotronphotonen ist man mittels der durch diesen Prozess produzierten hochenergetischen Photonen generell in der Lage, die spektrale Verteilung der TeV–Emissionen kosmologischer Objekte zu erklären.

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