Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 28: Elektroschwache Wechselwirkung I
T 28.5: Vortrag
Donnerstag, 6. März 2008, 17:50–18:05, KGII-HS 2004
Messung der Verzweigungsverhältnisse von τ-Zerfällen in Endzustände mit drei geladenen Hadronen mit dem BABAR-Experiment — Aleksandra Adametz1, •Jochen Hartert1,2, Jörg Marks1, Stefan Schenk1 und Ulrich Uwer1 — 1Physikalisches Institut, Universität Heidelberg — 2Physikalisches Institut, Universität Freiburg
Mit Daten des BABAR-Experiments wurden die Verzweigungsverhältnisse der Zerfallskanäle τ− → π− π+ π− ντ, τ− → K− π+ π− ντ, τ− → K− K+ π− ντ und τ− → K− K+ K− ντ bestimmt. Der verwendete Datensatz entspricht einer integrierten Luminosität von L=384 fb−1 und enthält 353 Millionen τ+τ−-Paare. Tauzerfälle in Endzustände mit einem oder drei geladenen Kaonen hängen vom CKM-Matrixelement Vus ab. Die Messung ihrer Rate erlaubt zusammen mit der Rate aller anderen hadronischen τ-Zerfälle mit Netto-Strangeness die Bestimmung von |Vus|. Die Endzustände K−K+π−ντ und K−K+K−ντ haben Beiträge der resonanten τ-Zerfälle τ− → φ π− ντ und τ− → φ K− ντ, deren Verzweigungsverhältnisse aus den Verteilungen der invarianten K−K+-Masse bestimmt wurden. Alle Messungen sind kompatibel mit den aktuellen Weltmittelwerten, wobei die Unsicherheiten mit diesen vergleichbar oder deutlich kleiner sind.