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T: Fachverband Teilchenphysik

T 28: Elektroschwache Wechselwirkung I

T 28.6: Vortrag

Donnerstag, 6. März 2008, 18:05–18:20, KGII-HS 2004

Untersuchung alternativer Mechanismen der Elektroschwachen Symmetriebrechung in Vektorbosonstreuung am LHC — •Jan Schumacher, Michael Kobel und Wolfgang Mader — Institut für Kern- und Teilchenphysik, TU Dresden

Im Standardmodell der Teilchenphysik erfolgt die Brechung der elektroschwachen Eichsymmetrie durch den Higgsmechanismus, der experimentell aber bisher weder bestätigt noch widerlegt werden konnte. Der Large Hadron Collider (LHC) wird nun zum ersten Mal in Energieregionen vordringen, welche eine detaillierte Untersuchung der elektroschwachen Symmetriebrechung erlauben.

Da in Abwesenheit eines Higgs Bosons die Streuamplitude longitudinal polarisierter W-Bosonen am LHC ab ca. 1 TeV die Unitarität verletzen würde, liegt hier in jedem Fall einer der Schlüssel zum Verständnis der elektroschwachen Symmetriebrechung. Eine effektive Lagrangedichte und alternativer Unitarisierungsmethoden erlauben es, die Struktur der Vektorbosonstreuung möglichst allgemein zu beschreiben. Mit Hilfe der anomalen Kopplungen α4 und α5 können dann z.B. in Szenarien starker elektroschwacher Symmetriebrechung die Ausläufer möglicher schwerer Resonanzen und ihre Auswirkungen auf die invariante WW-Massenverteilung beschrieben werden.

Basierend auf Simulationen des ATLAS Detektors und zwei Ereignisgeneratoren, PYTHIA und WHIZARD, werden Studien im dileptonischen Endzustand vorgestellt. Die Untersuchung kinematischer Größen, insb. von Winkelkorrelationen, liefert eine erste Abschätzung der erwarteten Sensitivität auf anomale Kopplungen.

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