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T: Fachverband Teilchenphysik

T 30: Neutrinophysik mit Beschleunigern I

T 30.4: Gruppenbericht

Montag, 3. März 2008, 17:35–17:55, KGI-HS 1224

Das GERDA-Experiment — •Jens Schubert für die GERDA Kollaboration — Max-Planck-Institut für Physik, Föhringer Ring 6, 80805 München

Sollte das Neutrino sein eigenes Antiteilchen sein, ist der neutrinolose doppelte Betazerfall (ββ0ν) erlaubt. Ziel des GERDA-Experiments (GERmanium Detector Array) ist es, diesen Prozess in 76Ge nachzuweisen. Bisherige Messungen konnten den ββ0ν-Zerfall von 76Ge (Halbwerszeit T1/2>1025 Jahre) noch nicht zweifelsfrei nachweisen.

Das GERDA-Experiment wird momentan im Untergrundlabor des Laboratori Nazionali del Gran Sasso (LNGS) aufgebaut. Das Herz des Experiments sind die Ge-Dioden, die gleichzeitig als Quelle und als Detektor dienen und zu 86% mit 76Ge angereichert sind. Das flüssige Argon dient sowohl als Detektorkühlung als auch als Untergrundabschirmung. Insgesamt wird bei Qββ=2039keV eine Untergrundrate von 10−3/(kg·keV·y) angestrebt. In Phase I des Experiments werden existierende Ge-Dioden aus den Experimenten IGEX und Heidelberg-Moskau (HdM) eingesetzt. Nach einem Jahr Messzeit kann die vom HdM-Experiment publizierte Evidenz für den ββ0ν-Zerfall von 76Ge überprüft werden. In Phase II werden neue, 18-fach segmentierte Ge-Dioden hinzugefügt. Die Segmentierung ermöglicht die Identifikation eines Großteils des Untergrundes. Im Vortrag wird ein Überblick zum aktuellen Status des Experiments gegeben.

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