Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 39: Bottom und Charm Produktion und Zerfall III
T 39.9: Vortrag
Mittwoch, 5. März 2008, 18:45–19:00, Peterhof-HS 2
Messung des inklusiven bb-Produktionswirkungsquerschnittes beim ATLAS-Experiment — •Kai Grybel, Peter Buchholz und Wolfgang Walkowiak — Universität Siegen, Fachbereich Physik, 57068 Siegen
B-Mesonen werden beim kommenden ATLAS-Experiment für verschiedenste Fragestellungen von Bedeutung sein, wie z.B. Tests des Standardmodells, Messungen der CP-Verletzung oder als Untergrund für die Top- und Higgsphysik. Hierfür ist die Kenntnis des bb-Produktionswirkungsquerschnittes notwendig.
Der bb-Produktionswirkungsquerschnitt bei pp-Kollisionen mit einer Schwerpunktsenergie von √s=14 TeV kann nur ungenau aus niedrigeren Energien extrapoliert werden. Der LHC bietet die Möglichkeit, differentielle Wirkungsquerschnitte in Abhängigkeit des Jet-Transversalimpulses bis über 1 TeV/c mit höherer Genauigkeit zu vermessen.
In diesem Vortrag werden die Schwerpunkte der Analyse zur Bestimmung des inklusiven bb-Wirkungsquerschnittes vorgestellt. Hierzu gehört unter anderem die Identifizierung der enstehenden b-Jets mittels b-Tagging, die Ermittlung der Abhängigkeit vom Transversalimpuls und der Pseudorapidität der Jets, sowie eine Bestimmung des differentiellen Wirkungsquerschnittes und eine Betrachtung des Untergrundes. Da die Identifizierung der b-Jets auf der längeren Lebensdauer von b-Quark-haltigen Teilchen beruht, bildet die Produktion von c-Quark-haltigen Teilchen, die eine vergleichbare Lebensdauer besitzen, den Hauptuntergrund.