Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 40: Bottom und Charm Produktion und Zerfall IV
T 40.2: Vortrag
Donnerstag, 6. März 2008, 17:00–17:15, Peterhof-HS 2
Messung der Massendifferenz von Neutralen und Geladenen B-Mesonen mit dem BABAR-Detektor — •René Nogowski und Klaus R. Schubert — TU Dresden, 01062 Dresden
Basierend auf einem Datensatz von etwa 232×106 BB-Paaren, aufgezeichnet mit dem BABAR-Detektor am e+e−-Speicherringsystem PEP-II, wird eine Präzisionsmessung der Massendifferenz von neutralen und geladenen B-Mesonen, m(B0)−m(B+), vorgestellt. In Ereignissen e+e−→Υ(4S)→ BB werden B0- und B+-Mesonen vollständig in den Zerfallskanälen J/ψ K*0 und J/ψ K+ unter Verwendung der Folgezerfälle J/ψ→ e+e−, µ+µ− und K*0→ K+π− rekonstruiert. Die Bestimmung der invarianten B-Mesonen-Massen ist limitiert durch kleine Unsicherheiten in der Kenntnis des BABAR-Magnetfeldes und des Energieverlustes der Endzustandsteilchen. Diese führen zu winzigen Unsicherheiten der rekonstruierten Tochterteilchenimpulse in der Größenordnung von 10−4, welche sich übersetzen in Unsicherheiten auf die beiden Massen von je etwa 1 Me −0.1em V/c2. In Υ(4S)-Zerfällen kann die Massendifferenz viel genauer durch Messen der B-Mesonen-Impulse im Schwerpunktssystem der e+e−-Vernichtung bestimmt werden, wobei die Unsicherheiten der Schwerpunktsenergie und der Spurimpulse nur eine untergeordnete Rolle spielen. Gezeigt wird, wie ein Fit an die rekonstruierten B-Impuls-Spektren, deren Breite von der Strahlenergieverschmierung dominiert wird, zur Ermittlung der Massendifferenz führt. Dabei ist der Fehler dieser Messung wesentlich kleiner als der des aktuellen Weltmittelwertes.