Freiburg 2008 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 41: Higgs-Physik I
T 41.7: Talk
Wednesday, March 5, 2008, 18:20–18:35, KGI-HS 1224
Entdeckungspotential in Higgs → WW → l ν l ν mit ATLAS unter Berücksichtigung von W+Jets — •Malte Rast, Eckhard von Toerne und Norbert Wermes — Physikalisches Institut, Universität Bonn
Im Bereich mH ≈ 170 GeV ist der Zerfall H → WW besonders interessant. Wir untersuchen hier insbesondere den Untergrund aus der Produktion von W-Bosonen mit zusätzlichen Jets in denen ein zweites Lepton rekonstruiert wird (Fehlidentifikationen oder leptonische Hadron-Zerfälle). Dieser Untergrund wurde bisher vernachlässigt oder nur in schneller Detektorsimulation betrachtet. Allerdings ist das wichtigste Merkmal zur Unterdrückung solcher W+Jets-Ereignisse die Lepton-Isolation, die nur in vollständiger Detektorsimulation realistisch beschrieben wird. In der hier vorgestellten Studie wurden Schnittanalysen zur Higgsproduktion via Gluon-Fusion (GF) und Vektor-Boson-Fusion (VBF) im Zerfall H → WW → l ν l ν durchgeführt und das Entdeckungspotential aktualisiert. Dafür wurden statistisch relevante W+Jets-Datensätze in voller Detektorsimulation erstellt und berücksichtigt. Der VBF-Kanal ist durch die Signatur der Vorwärts-Jets vor W+Jets geschützt. Im GF-Kanal trägt W+Jets unter Verwendung eines üblichen Lepton-Isolationsschnittes vor dem letzten Analyseschnitt mit 24% zum Gesamtuntergrund bei. Der letzte Schnitt auf die transversale Masse mT des Lepton-Neutrino-Systems reduziert diesen Beitrag auf <5%. Der W+Jets-Untergrund ist außerhalb des Signalbereichs in mT identifizierbar, was zur Untergrundnormalisierung anhand echter Daten verwendet werden kann.