Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 42: Higgs-Physik II
T 42.6: Vortrag
Donnerstag, 6. März 2008, 18:05–18:20, KGI-HS 1015
Suche nach dem Higgs-Boson im Kanal pp → qqH, H → WW mit dem ATLAS-Detektor — •Steffen Kaiser, Siegfried Bethke, Manfred Groh, Sandra Horvat, Oliver Kortner und Hubert Kroha — Max-Planck-Institut für Physik, 80805 München
Die Produktion des Higgs-Bosons durch Vektorboson-Fusion in Proton-Proton-Kollisionen am Large Hadron Collider mit anschließendem Zerfall in H → WW bietet eine vielversprechende Möglichkeit für die frühe Entdeckung des Higgs-Bosons über einen weiten Massenbereich. In diesem Produktionsprozess kann die charakteristische Erzeugung zweier Jets im Vorwärtsbereich und die unterdrückte Jet-Aktivität im Zentralbereich des Detektors zur Unterdrückung von QCD-Untergrund ausgenutzt werden. Diese sogenannte Rapiditätslücke im Zentralbereich kann aber durch zusätzliche inelastische pp-Wechselwirkungen (pile-up) bei hohen Luminositäten mit hadronischer Aktivität gefüllt werden.
In diesem Vortrag wird eine Jet-Rekonstruktionsmethode vorgestellt, die es erlaubt, mit Hilfe von Spuren im
ATLAS-Innendetektor den Beitrag der pile-up-Ereignisse zu verringern. Der Algorithmus betrachtet nur Spuren mit Ursprung im höchstenergetischen Vertex, wodurch die aus anderen (pile-up) Vertizes stammende Aktivität unterdrückt werden kann. Verschiedene Möglichkeiten der Kombination dieser neuen und der konventionellen Jet-Rekonstruktion wurden untersucht, um die bestmögliche Signalsignifikanz zu erreichen.