Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 50: Spurkammern und Myondetektoren I
T 50.4: Vortrag
Montag, 3. März 2008, 17:30–17:45, Peterhof-HS 4
Ein GEM Detektor mit Pixelauslese für extrem hohe Raten — •Alexander Austregesilo, Florian Haas, Bernhard Ketzer, Igor Konorov, Markus Krämer, Alexander Mann, Thiemo Nagel, Stephan Paul und Sebastian Uhl — Physik-Department, TU-München, 85748 Garching
Für das Physikprogramm des COMPASS Experiments am CERN mit Hadronenstrahlen müssen die Spuren von Teilchen mit geringem Streuwinkel rekonstruiert werden. Eine gute Orts- und Zeitauflösung der Detektoren sind dabei unerlässlich. Vor allem stellt jedoch die hohe Intensität des Hadronenstrahls von 2 · 107 /s hohe Anforderungen an die Strahlungshärte und Zuverlässigkeit der Spurdetektoren. Des weiteren ist eine geringe Materialbelegung von großer Bedeutung, um sekundäre Wechselwirkungen zu vermeiden.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, werden dreifach-GEM (Gas Electron Multiplier) Detektoren mit einer kombinierten Pixel- und Streifenauslese eingesetzt, deren Dicke nur 0.2% einer Strahlungslänge beträgt. Die ersten Detektoren dieser Art wurden 2006 und 2007 in COMPASS sowohl in Myonen- als auch in Pionenstrahlen getestet, wobei Flussdichten von über 1 · 105 /mm2/s innerhalb der aktiven Fläche von 10 × 10 cm2 erreicht wurden. Es werden Ergebnisse über Effizienz, Auflösung und Stabilität der Detektoren bei derart hohen Raten präsentiert.
Unterstützt von Maier-Leibnitz-Laboratorium, Garching und Cluster of Excellence “Structure and Origin of the Universe” (Exc153)