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Freiburg 2008 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 83: Kosmische Strahlung III

T 83.5: Vortrag

Mittwoch, 5. März 2008, 17:45–18:00, KGI-HS 1199

Ein Radio-Luftschauerdetektor als Erweiterung für IceTop — •Jan Auffenberg, Klaus Helbing und Timo Karg — Bergische Universität Wuppertal

Das IceCube Neutrino Teleskop wird am Südpol aufgebaut, um hochenergetische Neutrinos zu messen. Dieses besteht aus 4800 PMTs, die in 1450 m bis 2450 m Tiefe in das Polareis eingeschmolzen werden um elektrisch geladene Teilchen, z. B. Myonen, zu detektieren, die durch Neutrinos erzeugt werden. IceTop ist ein Luftschauerdetektor, bestehend aus 160 Cherenkov-Eistanks auf der Eisfläche oberhalb von IceCube.

Radioemissionen von Luftschauern beruhen auf dem synchrotron Effekt elektrisch geladener Teilchen eines Luftschauers im Erdmagnetfeld (Geosynchrotroneffekt) und sind mit Radio-Luftschauerdetektoren messbar. Ein solches Detektorsystem könnte die Empfindlichkeit von IceTop bei höheren Energien und für horizontale Schauer verbessern. Da Luftschauer ein maßgeblicher Anteil des myonischen Untergrundes von IceCube sind, ist IceTop nicht nur ein Luftschauerdetektor sondern zusätzlich auch ein Veto zur Reduzierung des Untergrundes in IceCube. Diese Eigenschaft von IceTop könnten mit einem Radio-Luftschauerdetektor ebenfalls deutlich verbessert werden.

Erste Untergrundmessungen am Südpol werden zusammen mit Plänen für erweiterte Messungen in der nachfogenden Saison am Südpol präsentiert. Darüberhinaus werden neue Studien des Einflusses von Luftschauer Myonpaketen auf IceCube UHE Neutrinoanalysen aufgezeigt.

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