Bochum 2009 – scientific programme
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HK: Fachverband Hadronen und Kerne
HK 59: Nuclear Structure and Dynamics II
HK 59.7: Talk
Wednesday, March 18, 2009, 18:15–18:30, H-ZO 50
Bestimmung der Kernladungsradien von 7,10Be und dem Neutronen-Halokern 11Be — •Dirk Tiedemann2, Zoran Andjlkovic1, Klaus Blaum3, Marc Bissell4, Radu Cazan2, Christopher Geppert1,5, Magdalena Kowalska6, Jörg Krämer2, Andreas Krieger2, Rainer Neugart2, Rodolfo Sanchez1, Ferdinand Schmidt-Kaler7, Monika Zakova2, Deyan Yordanov3, Claus Zimmermann5 und Wilfried Nörtershäuser1,2 — 1GSI, Darmstadt — 2Universität, Mainz — 3MPI-Kernphysik, Heidelberg — 4Universität Leuven, Belgien — 5Universität Tübingen — 6CERN, Genf, Schweiz — 7Universität Ulm
Die Bestimmung der Kernladungsradien von neutronenreichen kurzlebigen Isotopen der leichten Elemente He, Li und Be ist für die Kernphysik von großem Interesse, da sie modernen ab-initio Rechnungen der Kernstruktur zugänglich sind und Isotope mit exotischer Kernstruktur - so genannte Halo-Kern - existieren. Der Ladungsradius kann über die Messung der Isotopieverschiebung bestimmt werden, stellt jedoch höchste Anforderungen an Experiment und Theorie. Um die Kernladungsradien zu extrahieren, müssen die Isotopieverschiebung und der Masseneffekt mit einer relativen Genauigkeit von 10−5 gemessen bzw. berechnet werden. Dies ist für den 2s1/2→ 2p1/2 Übergang in Be-Ionen jetzt erreicht worden. Dazu wurden mit einem Frequenzkamm die Übergangsfrequenzen der Isotope in kollinearer und anti-kollinearer Geometrie an ISOLDE /CERN vermessen und daraus die Kernladungsradien mit einem relativen Fehler kleiner 1 Prozent extrahiert.