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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 26: Lehr- und Lernforschung VI (Kompetenz)
DD 26.3: Vortrag
Mittwoch, 18. März 2009, 12:40–13:00, Saal 1
Kompetenz- und Schwierigkeitsmessung nach dem Vorbild physikalischen Messens: Das Rasch-Modell und mögliche Weiterentwicklungen — •Henrik Bernshausen1, Christoph Fuhrmann2, Hanns-Ludwig Harney3, Klaus Harney2 und Andreas Müller1 — 1FB7/Physik an der Universität Koblenz-Landau, Fortstr. 7, D-76829 Landau — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, D-69117 Heidelberg — 3Max-Planck-Institut für Kernphysik, D-69117 Heidelberg
Das Rasch-Modell beschreibt ein statistisches Verfahren für die Kompetenzmessung von Personen (und die Schwierigkeitsmessung von Items), das dem Vorbild physikalischen Messens so nahe wie möglich kommt ("spezifische Objektivität"). Diese Vorgehensweise lässt sich - basierend auf gruppentheoretischen Ansätzen - in einer Weise modifizieren ("Forminvarianz"), die zu einem konkurrierenden Modell führt. In einem konzeptionellen Vergleich wird zunächst auf wichtige strukturelle Unterschiede der beiden Modelle eingegangen. Es wird weiter ein Verfahren gezeigt, wie über eine gemeinsame "Eichung" der Modelle auch ein quantitativer Vergleich durchgeführt werden kann. (Das Verfahren ist für den Vergleich verschiedener Item-Response-Modelle überhaupt verallgemeinerbar). Schließlich wird auf mögliche Folgen der gefundenen Unterschiede für eine inhaltliche, naturwissenschaftsdidaktische Interpretation von Kompetenzmessungen eingegangen.