Didaktik 2009 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 3: Lehreraus- und -fortbildung I (Geschichte der Physik)
DD 3.2: Vortrag
Montag, 16. März 2009, 14:40–15:00, Saal 2
Die Stabilisierung experimenteller Handlungen am Beispiel des Millikan-Versuchs — •Christoph Müller-Hill — Institut für Physik, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg
Neben dem Zeitaufwand und der eher monotonen experimentellen Prozedur werden in der Diskussion des Millikanversuchs wiederholt auch die wenig zuverlässigen Ergebnisse kritisiert. Dieses Problem zeigte sich auch im Rahmen der universitären Lehrerbildung, daher wurde die Frage der experimentellen Stabilisierung der Bestimmung der Elementarladung im Rahmen meiner Qualifikationsarbeit untersucht.
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Messprozess gelang es, Bedingungen für eine stabile Reproduktion von theoriekonsistenten Ergebnissen zu entwickeln, die im Rahmen des Vortrags vorgestellt werden. Dabei wird einerseits dargestellt werden, wie sich experimentelle Kompetenzen im Laufe der Auseinandersetzung mit der Apparatur entwickelt haben. Andererseits wird thematisiert, welche Kriterien Rohdaten erfüllen müssen, um sinnvoll ausgewertet zu werden. Aus dieser Analyse wird deutlich, welche Parameter bei der Messung besondere Aufmerksamkeit erfordern und welche Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, um die Quantelung der Ladung zu demonstrieren.